Tony Williams (1945-1997) ist am 12.12.45 geboren.
Noch ein knappes Jahr also bis zu seinem Achtzigsten.
Die real fans laufen sich jetzt schon jetzt warm.
Zum Beispiel der Schlagzeuger und Blogger Vinnie Sperrazza.
In der jüngsten Ausgabe seines Blogs feiert er in einer klug gewählten Selektion das Tony Williams Quintet.
Der von vielen als größter unter allen Jazzdrummern Gehandelte hat nach der Jazzrock-Zeit sechs Studioalben in den Jahren 1983-1993 vorgelegt, nichts Revolutionäres wie Lifetime (1969 ff.), sondern gut abgehangener Postbop.
Die Jazzpolizei teilt gerne das Hörvergnügen, sich noch einmal von diesem Ensemble verzaubern zu lassen.
Wir dürfen uns delektieren an der Eleganz des Shuffle von „Juicy Fruit“ (1989), der Kraft des Drum-Intros von „Two Worlds“ (1989), das den Weg frei gibt für einen uptempo swing, der feinen Gestik von „Blackbird“ (1992), der Leichtfüßigkeit von „Poiciana“ (1991), bei der call & response-Jagd von „Birdlike“ (1991) mit Williams´ Irrsinnsinjektionen über die toms und die snare, da gibt´s kein Halten mehr.
Neben dem Bandleader sind mehrere aus den Quintett-Besetzungen inzwischen verstorben: Mulgrew Miller (1955-2013), Wallace Roney (1960-2020) und Charnett Moffett (1967-2022).
erstellt: 19.12.24
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