…soll verfilmt werden.
Früher hätte sich mit dieser Nachricht eine Filmproduktion gemeldet, um damit zugleich auf einen Ausstrahlungstermin eines Auftraggebers, nämlich eines öffentlich-rechtlichen TV-Senders, zu verweisen; in diesem Falle wohl die BBC, vielleicht aber auch Arte oder eines der größeren deutschen Dritten Programme.
Those were the days, my friend…
Heute kann man auf diesen Ausspielweg nicht mehr zählen (wir haben es selbst erfahren, vor Jahren, dass die angesprochenen Anstalten keine solchen machten, sich für eine größere Doku über Heiner Goebbels zu erwärmen.)
Heute läuft so etwas über crowdfunding, also die vorfristige Inanspruchnahme der Rezipienten.
Und also haben die beiden britischen Filmemacher Alfred George Bailey und Greg Boraman einen solchen Aufruf gestartet. Bis Ende Februar 2025 wollen sie für „Brian Auger - I speak Music“ (gar nicht so weit weg vom Stadtgarten-Slogan „We eat Music“) £ 225.000 einsammeln, zum jetzigen Zeitpunkt sind es 24 supporters mit £ 1.149.
Man möchte dem Projekt Erfolg wünschen angesichts einer Karriere, deren Höhepunkte zwar weit zurückliegen, die aber ein anschauliches Kapitel von swingin´ London entfaltet.
Wer möchte nicht noch mal Brian Auger The Trinity & Julie Driscoll sehen & hören, oder Auger mit Rod Stewart (1965) oder anno 1972/73 den Oblivion Express mit der Rhythmusgruppe Barry Dean, bg, Lennox Laington, perc, Godfrey MacLean, dr.
Über allem, natürlich, das Orgelspiel eines Musikers, heute 85, der sich mit ikonografischen Zugriff auf die Hammond B 3 gegen die Dominanz der Amerikaner hat behaupten können.
Da gibt es Momente, wo einem schon mal die Haare zu Berge stehen können…
erstellt: 08.01.25
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