Die Mitglieder von 2nd Floor e.V., die in Köln das Loft betreiben, müssen sich am 25.09. nicht auf die Reise machen; es sei denn, sie wollten aus Spaß an der Freud´ der Preisverleihung beiwohnen oder die vorbestellten "bis zu zwei ReeperbahnTickets á 40 EUR" abholen.
Das Loft ist eine von x Spielstätten aus 320, die von einer Fachjury "leider nicht ausgewählt" wurden.
(In Köln wird das niemand verstehen, bei nicht wenigen in der Domstadt rangiert das Loft vor dem Stadtgarten.)
Noch aber besteht kein Grund zum Lamento - solange man nicht weiss, wer nach Hamburg eingeladen wurde, in der berechtigten Hoffnung, eine Prämie zwischen 5.000 und 40.000 Euro entgegennehmen zu dürfen.
In der betreffenden 9köpfigen Jury lassen sich zumindest 4 Jazz-Affine ausmachen (Volker Dueck, Felix Falk, Reiner Michalke, Angelica Niescier).
Ausgezeichnet werden "kleine und mittlere Clubs und Programmveranstalter, die mit Mut zum Risiko ein kulturell herausragendes Programm anbieten, das jenseits des Etablierten auf ein hohes musikalisches Niveau setzt", so Bernd Neumann, Kulturstaatssekretär des Bundes.
Aus seinem Etat fliessen der Initiative Musik für den Spielstättenprogrammpreis 2013 immerhin 1 Mio Euro zu.
Die Empfänger werden nach Grammy-Manier erst am 25.09. öffentlich bekannt.
Ob der Veranstaltungsort selbst "Gefährlich" ist, müssten wir Ortskundige fragen.
Dass das Poster zur Auszeichnung "Uebel" ist, gestaltet von einem/r absolut Talentfreien Designer/in, sollte in der Feldstr. 66 zu HH an jenem Tag nicht unerwähnt bleiben.