Georgie´s back

Georgie FameRichard Williams, (ex Melody Maker, ex Guardian) ist in seinem fabelhaften Blog The Blue Moment völlig aus dem Häuschen:
Georgie Fame, 70, tritt nach längerer Krankheit wieder dort auf, wo er vor 50 Jahren London im Sturm nahm, in Soho, d.h. im Ronnie Scott´s.
Seine residency diese Woche dort ist komplett ausverkauft.
Seine Söhne sind dabei, Tristian, g, und James Powell, dr, sowie Veteranen wie Alan Skidmore, ts, und Guy Barker, tp.
Georgie dürfte einer der wenigen sein, denen auch die Jazzpolizei abnimmt, immer wieder die ollen Kamellen in seinem unnachahmlichen Sprechgesang aufzulegen, weil er sie nicht durchnudelt, z.B. "Preach and Teach", 1965 B-Seite seiner Hit-Singe "Yeh Yeh".
Oh je, es wird einem ganz warm um die Ohren, wenn man bei Wlliams liest, wie Georgie Fame eine Ära wieder aufleben lässt, da eine bestimmte Sektion des britischen Jazz zwischen selbigem und Rhythm´n´Blues partout nicht unterscheiden wollte.
Wo die Intros zu Songs kleine Kunststücke waren, die zu Nickeligkeiten genutzt wurden, so wie heuer in der Einleitung Dylan´s "Everything is broken" dem aktuellen Kabinett von David Cameron gewidmet wird.
Okeh, das ist very Old School, aber ganz gewiss mit hinreissender Noblesse vorgetragen.
Ok, die Jazzpolizei findet Williams´ Schluss reichlich übertrieben ("Wenn irgend jemand diese Woche im Geiste von Georgie Fame´s 1963er Debüt ´Rhythm and Blues at the Flamingo´ aufnähme, würde er sich als dringender Kandidat für die Liste der größten Live-Alben aller Zeiten empfehlen") - kann ihn aber voll & ganz nachvollziehen.

erstellt: 08.04.14
©Michael Rüsenberg, 2014. Alle Rechte vorbehalten






 

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